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Weg durchs Fegefeuer

Hier bist du also... an der Pforte zum Beginn deiner Reise. Einer Reise durch Schmerz, zerschmetternder Ehrlichkeit, Tortur und wehklagendem Betteln.

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Wie kann es sein, dass dieser Weg der Reinigung so grausam ist und ihn daher nur die mutigsten beschreiten - und die allerwenigsten über ihn die elysische Schwelle erreichen?

Ganz einfach: er verlangt dir alles ab. 

Oder in anderen Worten: er ist die Konfrontation mit dir selbst.

Du wirst gezwungen, dich mit deiner Selbsttäuschung auseinander zu setzen und all dem Mist, den du dir seit dem du denken kannst, immer wieder in Form einer Selbsthypnose zugeführt hast. 

Diese Dinge, die du dir immer und immer wieder eingeredet hast und die somit deinen Thron der Lügen untermauern, werden vor deinen Augen zerschmettert. Die Taktiken, die du benutzt hast, um vor dir selbst zu flüchten, verlieren hier ihre Wirkung. Deine kleinen Aufführungen, in denen du dich um Kopf und Kragen spielst, sind offen sichtbar; doch du bist der Letzte, der dies bemerkt - manche sagen, dies zu erkennen sei demütigend.

 

Warum hast du dich also wirklich hier her gewagt? Ist es nicht so, dass du dich nach etwas sehnst, ohne es benennen zu können? Dir fehlt Tiefe und du scheinst immer wieder in die selben Muster zurückgeschleudert zu werden und gegen deine eigenen Schatten zu kämpfen.

Solltest du dir dieser mehr als unerfreulichen Kreisläufe, in denen du dich immer wieder findest, bereits bewusst sein, dann bist du dem, was du wahrlich bist, bereits einen großen Schritt näher. Mach dir an dieser Stelle aber keineswegs falsche Hoffnungen - denn dies bedeutet, dass du mir beweisen musst, wirklich an dir arbeiten zu wollen... dementsprechend wirst du auch gefordert sein. Klagen und Jammerei werden hier nicht mehr geduldet. Das Einzige was zählt, ist dein ehrlicher Wille und die damit kongruierende Tat.

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